GKV-Zusatzbeitrag – Was ist das und warum zahlst du ihn?
Wenn du gesetzlich krankenversichert bist, hast du sicher schon vom Zusatzbeitrag gehört. Aber was steckt eigentlich dahinter? Warum gibt es den überhaupt, und wie viel musst du zahlen?
Was ist der GKV-Zusatzbeitrag?
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wird hauptsächlich durch Beiträge von Versicherten und Arbeitgebern finanziert. Weil die Gesundheitskosten steigen, reicht der reguläre Beitrag oft nicht aus, um alle Kosten zu decken. Deshalb dürfen die Krankenkassen einen sogenannten Zusatzbeitrag erheben – einen kleinen Extra-Betrag, den du zusätzlich zu deinem normalen Beitrag zahlst.
Wie hoch ist der Zusatzbeitrag?
Der Zusatzbeitrag ist nicht bei allen Krankenkassen gleich. Jede Kasse legt selbst fest, wie hoch der Beitrag ist – er kann also je nach Krankenkasse höher oder niedriger als der Durchschnitt sein. Im Schnitt liegt der Zusatzbeitrag aktuell bei etwa 1,6 % des Bruttoeinkommens.
Wer zahlt den Zusatzbeitrag?
Alle gesetzlich Versicherten zahlen den Zusatzbeitrag – Arbeitnehmer, Rentner, Studenten und alle anderen. Die Kosten teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer:
- Die Hälfte zahlt dein Arbeitgeber
- Die andere Hälfte zahlst du direkt von deinem Gehalt
Was passiert, wenn die Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht?
Wenn deine Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht, hast du ein Sonderkündigungsrecht. Du kannst dann unabhängig von den normalen Fristen die Krankenkasse wechseln – etwa zu einer günstigeren Kasse.
Erfahre mehr zum Kündigen in der GKV: Kündigung der GKV
Warum gibt es den Zusatzbeitrag?
Die Kosten im Gesundheitswesen steigen stetig – durch mehr Behandlungen, neue Medikamente und höhere Ausgaben. Der Zusatzbeitrag hilft den Krankenkassen, finanziell stabil zu bleiben und dir weiterhin alle Leistungen anbieten zu können.